Hurghada recap.
Obwohl die Sonne schien und es wirklich ziemlich warm war, musste ich trotzdem frösteln, wenn ich aus dem Wasser kam, da es immer stark windete. Das Wasser war weder besonders kalt noch warm, aber der ständige Wind hat mich in diesen Ferien etwas wasserscheu gemacht. Ich hab beides genossen, das Rumliegen am Pool sowie am Strand und hab dabei drei Bücher verschlungen, was ich schon seit einer Ewigkeit nicht mehr gemacht hatte. Ich liebe japanische Literatur, da sie oft was melanchloisches und rührendes hat und ich mich nach Japan zurückversetzt fühle, wenn ich zum Beispiel die Namen der Bezirke Tokyos lese.
Abgesehen vom Hafen gab es nicht wirklich viel zu sehen und so waren die vielen Katzen und ein Hund eines Ladenbesitzers mein tägliches highlight. Wir verbrachten viel Zeit dort und ich hab viel Neues gelernt. Zum Beispiel einen Trick, wie man eine echte Koralle feststellen kann. Man wickelt ein beliebiges Haar um die Koralle und hält sie in die Flamme; wenn es eine echte Koralle ist, bleibt das Haar unbeschädigt. Cool, oder? Da die meisten Touristen aus Deutschland und Russland kommen, sprechen die meisten Ladenbesitzer ziemlich gut Deutsch und Russisch und natürlich Englisch. Ich hab mich mit Abdul über Gott und die Welt unterhalten und habe von ihm (vielleicht auch fürs Zuhören und neugierig sein?) ein Stück Rosenquarz, Perlmutt, Opal und ein Stück Koralle gekriegt. Am ersten Abend schenkte er uns sogar je einen Anhänger und die Ohrringe dazu.
Nun ist es genau eine Woche her, seitdem ich wieder in der Schweiz bin und es ist kalt und regnerisch. Ich vermisse die Tiere und Hilfsbereitschaft einiger Menschen, denen ich begegnet bin, aber sonst bin ich eigentlich recht froh, zurück zu sein. Die Woche war ziemlich anstrengend und ich wurde krank danach. Vom Reisen mit der ETI Gesellschaft rate ich ganz stark ab. Kurz vor dem Abflug am Sonntag wurde mein Pass mitsamt meiner Kreditkarte und ein bisschen Geld, im Hotelrestaurnt entwendet und ich musste nach Kairo zur Schweizer Botschaft reisen. Normalerweise wird in jedem Hotel eine Kopie des Passes gemacht doch ETI verzichtete darauf und hat mir auch überhaupt nicht geholfen. Im Gegenteil, sie durchsuchten mein ganzes Zimmer und beide Gepäckstücke und waren davon überzeugt, dass ich den Pass irgendwo verlegt haben musste. Sie verlangten auch, dass ich vor der Polizei nicht sage, dass der Pass geklaut wurde, sondern dass ich ihn irgendwo auf der Promenade verloren hätte. Der ETI Reiseführer, der mich zum Polizeiposten hätte begleiten sollen, kam nicht und stattdessen kam ein Hotelangestellter, der eigentlich gerade seine Schicht beendet hatte. Ich musste dann Nachts um 11:30 bei der Polizei auf Deutsch meine Falschaussage niederschreiben und er übersetzte es auf Arabisch.
Mir war die ganze Situation etwas unheimlich und ich fühlte mich richtig hintergangen, also kam dann mein Ehemann (nur für Ägypten, sonst eigentlich mein Freund) nach Hurghada und wir gingen zusammen nach Kairo. Auf Kairo war ich echt nicht vorbereitet und ich hätte diese Stadt vielleicht gerne zu einem anderen Zeitpunkt gesehen, da sie wirklich beeindruckend ist. Klar habe ich viel aus dieser Reise gelernt, aber es hat mich körperlich und wie ihr euch vorstellen könnt auch finanziell ziemlich mitgenommen.
Ich möchte euch einige Eindrücke aus Kairo und mein weiteres Abenteuer nicht vorenthalten, aber mehr dazu im nächsten Eintrag!
byebye,
///english
Even though the sun was shining and the air was quite warm, I was shivering when I came out of the water because of the strong wind. The water wasn’t particularly cold nor warm, but the constantly blowing wind made me a bit hydrophobic on this vacation. I’ve enjoyed both, laying around at the pool as well as at the beach, and I’ve read three books while at it, what I haven’t done for a really long time. I love Japanese literature because there’s often something melancholic and touching in it and I feel reminisced about Japan when I read the names of the wards in Tokyo for example.
Besides the harbor there isn’t a lot to sightsee, so the many cats at a shopkeeper’s were my daily highlight. We’ve spend a lot of time there and I’ve learned many new things. For example a trick how to recognize a real coral. You wrap a string of hair around the coral and hold it into a flame: if it’s a real coral, the hair stays undamaged. Isn’t that cool? Because most tourists come from Germany and Russia, most shopkeepers speak quite well German and Russian, and English of course. I’ve talked with Abdul about god and the world and got now and then a piece of rose quartz, mother-of-pearl or coral for my inquisitive questions. On the first evening he even gave us both a dangler and a pair of earrings.
Exactly one week ago I arrived back in Switzerland and it’s been cold and rainy. I miss the animals and the helpfulness of some of the people I’ve met, but besides this I’m quite happy to be back. The week has been quite exhausting and I also got ill afterwards. I strongly discourage anybody to book your vacation with Express Travel International (ETI). Shortly before my departure on Sunday my passport along with my credit card and a bit of cash got stolen in the hotel’s restaurant and I had to travel to the Swiss embassy in Cairo.
Normally every hotel makes a photocopy of you passport, but ETI went without doing it and also didn’t help me at all. On the contrary, they searched my whole room and both our luggage and were convinced I just lost my passport somewhere. They demanded that I don’t tell the police the passport was stolen but instead that I say I lost it on the promenade. The ETI agent who should have come to the police office with me didn’t show up and instead somebody from the hotel staff came who actually had just finished his shift. I had to write down my false testimony in German at 11:30 pm at the police office and he translated it into Arabic.
The whole situation was somewhat creepy and I felt really deceived, so my husband (just for egypt, actually my boyfriend) came down to Hurghada and we went to Cairo together. I really wasn’t prepared for Cairo and in a different situation, maybe I would have liked to visit this city because it really is impressive. Of course I’ve learned a lot from this trip, but I has also really made me worn out physically and, you can imagine, also financially. I would love to share some of the impressions from Cairo and the rest of the adventure with you, but more about this in the next entry.
byebye, neko
Abgesehen vom Hafen gab es nicht wirklich viel zu sehen und so waren die vielen Katzen und ein Hund eines Ladenbesitzers mein tägliches highlight. Wir verbrachten viel Zeit dort und ich hab viel Neues gelernt. Zum Beispiel einen Trick, wie man eine echte Koralle feststellen kann. Man wickelt ein beliebiges Haar um die Koralle und hält sie in die Flamme; wenn es eine echte Koralle ist, bleibt das Haar unbeschädigt. Cool, oder? Da die meisten Touristen aus Deutschland und Russland kommen, sprechen die meisten Ladenbesitzer ziemlich gut Deutsch und Russisch und natürlich Englisch. Ich hab mich mit Abdul über Gott und die Welt unterhalten und habe von ihm (vielleicht auch fürs Zuhören und neugierig sein?) ein Stück Rosenquarz, Perlmutt, Opal und ein Stück Koralle gekriegt. Am ersten Abend schenkte er uns sogar je einen Anhänger und die Ohrringe dazu.
Nun ist es genau eine Woche her, seitdem ich wieder in der Schweiz bin und es ist kalt und regnerisch. Ich vermisse die Tiere und Hilfsbereitschaft einiger Menschen, denen ich begegnet bin, aber sonst bin ich eigentlich recht froh, zurück zu sein. Die Woche war ziemlich anstrengend und ich wurde krank danach. Vom Reisen mit der ETI Gesellschaft rate ich ganz stark ab. Kurz vor dem Abflug am Sonntag wurde mein Pass mitsamt meiner Kreditkarte und ein bisschen Geld, im Hotelrestaurnt entwendet und ich musste nach Kairo zur Schweizer Botschaft reisen. Normalerweise wird in jedem Hotel eine Kopie des Passes gemacht doch ETI verzichtete darauf und hat mir auch überhaupt nicht geholfen. Im Gegenteil, sie durchsuchten mein ganzes Zimmer und beide Gepäckstücke und waren davon überzeugt, dass ich den Pass irgendwo verlegt haben musste. Sie verlangten auch, dass ich vor der Polizei nicht sage, dass der Pass geklaut wurde, sondern dass ich ihn irgendwo auf der Promenade verloren hätte. Der ETI Reiseführer, der mich zum Polizeiposten hätte begleiten sollen, kam nicht und stattdessen kam ein Hotelangestellter, der eigentlich gerade seine Schicht beendet hatte. Ich musste dann Nachts um 11:30 bei der Polizei auf Deutsch meine Falschaussage niederschreiben und er übersetzte es auf Arabisch.
Mir war die ganze Situation etwas unheimlich und ich fühlte mich richtig hintergangen, also kam dann mein Ehemann (nur für Ägypten, sonst eigentlich mein Freund) nach Hurghada und wir gingen zusammen nach Kairo. Auf Kairo war ich echt nicht vorbereitet und ich hätte diese Stadt vielleicht gerne zu einem anderen Zeitpunkt gesehen, da sie wirklich beeindruckend ist. Klar habe ich viel aus dieser Reise gelernt, aber es hat mich körperlich und wie ihr euch vorstellen könnt auch finanziell ziemlich mitgenommen.
Ich möchte euch einige Eindrücke aus Kairo und mein weiteres Abenteuer nicht vorenthalten, aber mehr dazu im nächsten Eintrag!
byebye,
///english
Even though the sun was shining and the air was quite warm, I was shivering when I came out of the water because of the strong wind. The water wasn’t particularly cold nor warm, but the constantly blowing wind made me a bit hydrophobic on this vacation. I’ve enjoyed both, laying around at the pool as well as at the beach, and I’ve read three books while at it, what I haven’t done for a really long time. I love Japanese literature because there’s often something melancholic and touching in it and I feel reminisced about Japan when I read the names of the wards in Tokyo for example.
Besides the harbor there isn’t a lot to sightsee, so the many cats at a shopkeeper’s were my daily highlight. We’ve spend a lot of time there and I’ve learned many new things. For example a trick how to recognize a real coral. You wrap a string of hair around the coral and hold it into a flame: if it’s a real coral, the hair stays undamaged. Isn’t that cool? Because most tourists come from Germany and Russia, most shopkeepers speak quite well German and Russian, and English of course. I’ve talked with Abdul about god and the world and got now and then a piece of rose quartz, mother-of-pearl or coral for my inquisitive questions. On the first evening he even gave us both a dangler and a pair of earrings.
Exactly one week ago I arrived back in Switzerland and it’s been cold and rainy. I miss the animals and the helpfulness of some of the people I’ve met, but besides this I’m quite happy to be back. The week has been quite exhausting and I also got ill afterwards. I strongly discourage anybody to book your vacation with Express Travel International (ETI). Shortly before my departure on Sunday my passport along with my credit card and a bit of cash got stolen in the hotel’s restaurant and I had to travel to the Swiss embassy in Cairo.
Normally every hotel makes a photocopy of you passport, but ETI went without doing it and also didn’t help me at all. On the contrary, they searched my whole room and both our luggage and were convinced I just lost my passport somewhere. They demanded that I don’t tell the police the passport was stolen but instead that I say I lost it on the promenade. The ETI agent who should have come to the police office with me didn’t show up and instead somebody from the hotel staff came who actually had just finished his shift. I had to write down my false testimony in German at 11:30 pm at the police office and he translated it into Arabic.
The whole situation was somewhat creepy and I felt really deceived, so my husband (just for egypt, actually my boyfriend) came down to Hurghada and we went to Cairo together. I really wasn’t prepared for Cairo and in a different situation, maybe I would have liked to visit this city because it really is impressive. Of course I’ve learned a lot from this trip, but I has also really made me worn out physically and, you can imagine, also financially. I would love to share some of the impressions from Cairo and the rest of the adventure with you, but more about this in the next entry.
byebye, neko
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anhand deiner instagrambilder habe ich mir gedacht, dass etwas in diese richtung passiert ist, tut mir echt leid für dich, aber zum glück ist nichts schlimmeres passiert…
den Pass zu “verlieren” ist echt blöd, aber damit hätte ich leben können.. ich fand die Atmosphäre im Hotel einfach echt unheimlich und möchte auch nie wieder hin.